Konfliktlotsenausbildung
Projekt: "K.i.d.S."
Konfliktlotsen in der Schule
Konflikte begegnen uns jeden Tag. Streit
in der Schule, Unmut in der Clique, Stress mit der Freundin
oder mit anderen Leuten.
Eigentlich sind Konflikte aber nichts Negatives - wir
müssen nur in der Lage sein konstruktiv mit ihnen
umzugehen.
Viele Kinder und Jugendliche wissen nicht, wie sie sich
im Streitfall angemessen behaupten und damit zu einer
konstruktiven Lösung beitragen können. Aus
den erlernten und in den Medien oft gesellschaftlich
propagierten Konfliktlösungen mit Mitteln der Macht
und aus Mangel an Alternativen und sehen Kinder und
Jugendliche zunehmend Aggressivität und Gewalt
als adäquates Mittel, Probleme zu lösen.
An vielen Schulen hat sich ein Modell bewährt,
bei dem einzelne ältere Schüler und Schülerinnen
zu "KONFLIKTLOTSEN" ausgebildet werden, um
jüngeren Schülern und Schülerinnen beim
Umgang mit deren Konflikten zu unterstützen.
Die TeilnehmerInnen an dieser Konfliktlotsenausbildung
werden als "kleine MediatorInnen" ausgebildet.
Mediation heißt Konfliktvermittlung und hat zum
Ziel "Konfliktpartner" zu unterstützen
selbst eine Lösung für ihren Streit zu finden.
Konfliktbearbeitung in der Verantwortung
von Jugendlichen ist der Kern einer Peer-Mediation.
Jugendliche werden nicht als Problemverursacher gesehen,
sondern vermitteln (als Konfliktlotsen/Peer-Mediatoren)
bei Problemen zwischen anderen Jugendlichen, da sie
bei Problemen von anderen Jugendlichen meist kompetenter
sind als Erwachsene. Die Aufgabe eines Konfliktlotsen
besteht also darin andere Jugendliche dabei zu unterstützen,
ihre Konflikte selbst zu lösen.
Menschen in einem ähnlichen Alter,
in ähnlicher Situation, können sich besser
in die Probleme der anderen einfühlen. Jugendliche
können sich von anderen Jugendlichen in ähnlichen
Situationen auch eher vorstellen, dass sie verstehen,
wenn sie etwas Problematisches ansprechen.
Das besondere Merkmal dieses Projektes
besteht in der Vernetzung von jugendlichen Konfliktlotsen
aus der Schule und MultiplikatorInnen die ebenfalls
diese Ausbildung absolvieren. Die MultiplikatorInnen
sollten Schulsozialarbeiter und Lehrer sein, die Interesse
daran haben, in ihrer Schule ein solches Projekt zu
entwickeln.
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